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Feuerbestattung

Feuerbestattung (Urnenbestattung):

Einer Urnenbestattung geht immer eine Kremation in einem Sarg voraus. In der Regel nimmt man hierfür einen einfachen Sarg für die Feuerbestattung ohne Griffgarnitur. Der bzw. die Verstorbene wird in diesem Sarg je nach Wunsch in eigner Kleidung oder in einfacher Bestattungswäsche eingebettet. Üblicherweise wird eine Trauerfeier nach der Kremierung an der Urne vorgenommen. In seltenen Fällen findet auch hin und wieder eine Trauerfeier vor der Kremation am Sarg statt. Hierfür gibt es aber meistens besondere Gründe. Im Anschluss an die Kremation erhalten wir vom Krematorium eine sogenannte Aschekapsel mit der Asche der verstorbenen Person. Diese fest verschlossene Aschekapsel wird dann üblicherweise in eine Schmuckurne eingebracht. Die Anzahl der Feuerbestattungen nimmt immer weiter zu. Der Hauptgrund hierfür liegt wohl in den höheren Grabfolgekosten wie sie bei einer klassischen Erdbestattung entstehen und einer generellen Veränderung unserer Bestattungskultur.

Grabarten

Bei den in unserem Grabwegweiser aufgeführten Gräbern handelt es sich überwiegend um pauschale Erklärungen und Darstellungen der Gräber. Je nach Gemeinde oder Friedhofsverwaltung gibt es unterschiedliche Gräber und / oder Abweichungen hiervon. Es gilt zu beachten, dass jede Gemeinde unterschiedliche Gebühren für die Gräber berechnet.

Reihengrab:

Das Grab wird von der Friedhofsverwaltung der Reihe nach zugeteilt. Es kann nur eine Urne in einem solchen Grab bestattet werden. Eine Grabauswahl durch die Angehörigen sowie die Möglichkeit einer Verlängerung der Grabstelle besteht nicht. Eine zusätzliche Urnenbeilegung ist nicht möglich.

Urnenwahlgrab (Urnenrabattengrab):

Für eine oder je nach Friedhof und Grabstellen bis zu vier Urnen. Man kann sich die Grabstelle aussuchen und eine Verlängerung der Grabstelle ist normal möglich. Je nach Friedhof und Lage ist eine Abdeckung des Grabes mit einer Grabplatte möglich.

Urnenwand:

Bei einer Beisetzung in einer Urnenwand wird die Urne in einer oberirdischen Urnengrabkammer beigesetzt. Es gibt Urnenwände im Freien, in Pyramidenform oder in geschlossenen Räumen als Kolumbarium. Die Grabplatte wird mit einer Grabverschlußplatte verschlossen, die man mit den Lebensdaten beschriften lassen kann. Es bestehen je nach Friedhof und Friedhofsatzung eventuell Gestaltungsvorschriften was z. B. die Schrift und das Anbringen von zusätzlichem Grabschmuck angeht. Diese Grabkammern gibt es für eine oder bis zu vier Urnen. Letztere werden dann als Familienkammern bezeichnet.

Memoriamgarten:

Hierbei handelt es sich um ein Urnenwahlgrab mit einer oder mehrerer Grabstellen je nach Friedhof. Teilweise gibt es in den Memoriamgärten auch Gemeinschaftsgräber. Die gärtnerische Pflege für die Laufzeit des Grabes übernimmt eine Gärtnerei, die den entsprechenden  Friedhofsteil gärtnerisch betreut. Individuelle Vereinbarungen sind möglich.

Rasengrab:

In der Regel für eine oder je nach Friedhof mehrere Urnen. Die Pflege der Rasenfläche übernimmt der Friedhof. Der Grabstein ist in der Regel ein Liegendgrabstein, Abweichungen sind möglich.

Baumgrab:

Für eine oder je nach Friedhof mehrere Urnen. Die Pflege der Grabfläche übernimmt der Friedhof. Auf Wunsch wird ein Baumschild mit den Lebensdaten des Verstorbenen angebracht.

Urnengemeinschaftsbaumgrab:

In der Regel für eine Urne. Danebenliegende Grabstellen können teilweise als Vorsorge miterworben werden. Die Pflege der Grabfläche übernimmt der Friedhof. Im näheren Grabumfeld befindet sich oft eine Namenstafel auf der nach Wunsch die Lebensdaten der/des Verstorbenen angebracht werden können. Es gibt auch Sonderformen von Urnengemeinschaftsbaumgräbern z. B. das Urnengemeinschaftswaldgrab.

Anonyme Bestattung:

Was heißt anonym? Es bedeutet nur namenlos. Bei einer anonymen Grabstätte wird die Urne ohne Beisein der Angehörigen beigesetzt. Auch der Zeitpunkt der Beisetzung wird nicht mitgeteilt. Nur der Friedhof bzw. die Friedhofsverwaltung weiß, wo die Urne auf dem Friedhof bestattet ist. Im Prinzip handelt es sich meistens um Rasenreihengräber, bei denen die Pflege vom Friedhof übernommen wird. Deshalb sind auch anonyme Gräber meist teurer als ein normales Reihengrab, das selbst gepflegt werden muss. Da sich in den letzten Jahren die Grabarten so vervielfältigt haben und es mittlerweile andere Möglichkeiten gibt, ist die anonyme Bestattung nach unseren Erfahrungen rückläufig.

FriedWald®:

Hierbei handelt es sich um eine Baumbestattung in einem Begräbniswald mitten in der Natur. Es gibt keinerlei Zwänge für eine Grabpflege, das übernimmt die Natur selbst. Eine Trauerfeier kann im Rahmen der Möglichkeiten im FriedWald erfolgen. Hierzu steht z. B. im FriedWald Saarbrücken der Andachtsplatz mit einer kleinen Hütte zur Verfügung oder bei guten Wetter kann auch der am Andachtsplatz befindliche Findling zur Aufbahrung der Urne und die Sitzgelegenheiten dort genutzt werden. Falls gewünscht kann auch ein Sterbeamt oder eine Verabschiedung in einer Kirche oder eine Trauerfeier auf einem Friedhof vorausgehen. Üblicherweise findet aber die komplette Zeremonie im FriedWald statt. Der FriedWald hat überhaupt nichts mit einer örtlichen Friedhofsverwaltung zu tun. Es gibt vom günstigsten Basisplatz bis zum Erwerb eines ganzen Baumes als Bestattungsplatz unterschiedliche Varianten an Gräbern im FriedWald.

Ausstreuung der Asche:

In Deutschland gilt grundsätzlich die Beisetzungspflicht. Eine Ausstreuung der Asche ist in Deutschland, bis auf einige wenige Ausnahmen auf Friedhöfen in bestimmten Bundesländern die das Bestattungsgesetz etwas gelockert haben, nicht erlaubt. Durch unsere Grenznähe zu Frankreich besteht die Möglichkeit der Ausstreuung z. B. in Petite-Rosselle oder in Forbach. Weitere Möglichkeiten bieten sich unter anderem in der herrlichen Schweiz. Dort gibt es eine Vielzahl von Beisetzungsmöglichkeiten wie z. B. eine Almwiesen- oder Bergbachbestattung, eine Bestattung an einem Gemeinschaftsbaum, einem Gemeinschaftsfelsen oder einfach nur die Asche in den Wind zu verstreuen. Bei allen Varianten kann die Verstreuung oder Beisetzung der Asche mit oder ohne Angehörige erfolgen.

Seebestattung:

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Üblicherweise wird die Nordsee, die Ostsee oder das Mittelmeer meistens aus persönlicher Verbundenheit zu Urlaubsorten etc. von den Verstorbenen bzw. Angehörigen gewünscht. Für die Beisetzung in der Nord- oder Ostsee wird die Asche in eine Salzurne gefüllt, die sich dann nach einer gewissen Zeit auflöst und die Asche ins Meer freigibt. Die Verabschiedung kann an Bord des Schiffes mit den Angehörigen erfolgen oder, so ist es meistens gewünscht, die Trauerfeier findet am Wohnort der oder des Verstorbenen statt und die Urne wird im Anschluß vom Krematorium an die Reederei versendet. Je nach Reederei erhalten die Angehörigen nach der Beisetzung eine Seekarte mit den genauen Beisetzungskoordinaten oder Erinnerungsfotos von der Übergabe der Urne an die See.

In Spanien z. B. ist die Ausstreuung der Asche direkt ins Meer möglich, allerdings auch nur in bestimmten Gewässern und vom Schiff aus. Eine Ausstreuung der Asche vom Strand aus ist auch hier nicht erlaubt.

Beerdigungsinstitut Schmidt

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